Zeta Wing Autor: Sarah Jane Avory Jahr: 2020 Rechner: Commodore 64 Publisher
2022 wurde von Bitmapsoft die physische Version von Zeta Wing veröffentlicht, das zwei Jahre vorher bereits in digitaler Form erschienen war. Das Spiel ist unter dem Label Witchsoft von Sarah Jane Avory entstanden und ich habe die Version auf Modul erhalten. Bereits im vergangenen Jahr hatte ich über Soulforce berichtet, das von der gleichen Autorin entwickelt wurde. Wie gut das Spiel bei den C64-Fans angekommen ist, kann man daran erkennen, dass es die Auszeichnung Game Of The Year 2020 der News-Seite Indie Retro News sowie den Customers Choice der Retro Gamer Nation erhalten hat.
Zeta Wing ist ein vertikales Shoot-em-up in Arcade-Qualität, das sieben Level bietet, die jeweils ihren eigenen grafischen Stil haben und vom Arcade-Spiel Gemini Wing (Tecmo – 1987) inspiriert wurden. Bei Zeta Wing gibt es
Silk Dust ist ein klassisches Textadventure und dabei das dritte Kapitel einer Serie mit den Vorgängern Two Days to the Race und The Queen’s Footstep. Die Besonderheit an diesem Spiel ist, dass es nicht nur für ein System erschienen ist, sondern gleich für 19 (!) Systeme. Nebenbei hat es noch im Bereich Textadventures im Jahr 2020 einen Game-Of-The-Year Award gewonnen. Die physische Version wurde wieder von polyplay veröffentliche und das nicht nur für ein einzelnes System, sondern auch in einer Collectors Edition mit Medien für Apple Macintosh, IBM PC, Amiga, Atari ST, MSX, Spectrum, Amstrad CPC, C64, Plus/4 sowie Atari 8-Bit. Dazu kommt noch eine SD-Karte mit den Dateien, eine Anleitung und ein Kompass. Eine wirklich tolle Box für die Sammlung!
Die Joyce von Amstrad/Schneider ist heute weit weniger bekannt als die CPC-Heimcomputer der gleichen Firmen, obwohl sie in den 80er Jahren ein Verkaufsschlager war. Im Jahr 1985 als der CPC664 und kurz darauf der CPC6128 auf den Markt kamen, wurde im Herbst die Öffentlichkeit mit einem weiteren Gerät überrascht: der PCW 8256. Die Abkürzung steht für Personal Computer for Word Processing, »8« für die achte Computerreihe und »256« für 256 KB Speicher. In Deutschland wurde der Rechner von Amstrads Partner, der Schneider Rundfunkwerke AG unter dem Namen Schneider 256K PersonalComputer JOYCE (kurz JOYCE) vertrieben. JOYCE war der Name von Alan Sugar’s (der Besitzer von Amstrad) erster Sekretärin. Das Komplettsystem, Monitor (mit Rechner), Tastatur, Drucker und Softwarepaket , das als Personalcomputer beworben wurde, kostete zum Start in Deutschland ca. 2.000 DM und damit nur ein Zehntel dessen, was vergleichbare Geräte (z.B. von Minolta) kosteten.
Als Software lagen dem PCW CP/M Plus (Vollversion), das Textprogramm Locoscript, die Makroassembler MAC/RMAC von Digital Research, Mallard-BASIC (Microsoft BASIC war auch im Gespräch, war aber zu langsam) und Logo (ebenfalls DR) bei. Wie bei den Rechnern von Amstrad/Schneider üblich wurde ein mit 4 MHz getakteter Z80 Prozessor eingesetzt. Dieser war zwar nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, aber mit einem Einkaufspreis von 1 Pfund/Stück unschlagbar günstig. Mit einer Auflösung von 720 x 256 Pixel und 90 Zeichen pro Zeile bot die Joyce bessere Werte als ein viel teurer IBM-PC der ersten Generation. Weil ein Teil des Hauptspeichers als RAM-Floppy verwendet wurde, war auch die Geschwindigkeit höher als bei PC’s bei denen diese Funktion nicht so einfach umzusetzen war. Der Drucker war ein solider 9-Nadel-Drucker von Seikosha (gekürzter SP800) für den es heute noch Farbbänder zu kaufen gibt.
Im Jahr 2021 ist das Modul Plus2CPC auf den Markt gekommen, wobei dieses einfache Interface der CPC-Reihe (464, 664 und 6128) einen Cartridge Slot hinzufügt, der sonst nur dem CPC+ und der GX4000 Konsole zur Verfügung steht.
Nicht falsch verstehen: das Modul fügt nicht die Fähigkeiten des CPC+ hinzu. Es ist aber der Schlüssel für Spiele mit einer Größe von bis zu 4 MB, mit einer einfachen Speicherumschaltung. Es können auch ROM-Spiele mit einem Loader verwendet werden. Mit der Software nocart ist möglich Spiele im DSK-Format passend zu konvertieren.
Ebenso lässt sich mit dem Plus2CPC auch das C4CPC (SD-Cartridge) verwenden, das ursprünglich für die GX4000 Konsole entwickelt wurde. Wobei hier die für das GX4000 adaptierten Spiele nicht so viel Sinn ergeben, da diese speziell für die Verwendung mit einem Gamepad und ohne Tastatur angepasst wurden. Für das C4CPC wird außerdem das neue CprSelect 1.4 (Menü) benötigt.
Hinter dem ungewöhnlichen Namen Imperium Solo steckt eine kleine Platine, die dazu verwendet wird, um USB Spielcontroller und Mäuse über den Joystick-Anschluss (DB9) mit alten Rechnern zu verwenden. Der Adapter ist bei Lieferung bereits so vorprogrammiert, wie es der Benutzer bestellt hat. Erhältlich ist das Imperium Solo in Dänemark über Spinpoint.org oder im CPC-Wiki Forum von dem Benutzer Duke, der bereits das tolle M4-Board für den Schneider CPC entwickelt hatte. Die ältere Version des Boards hat noch keine Jumper, kann aber mit einer neuen Firmware jederzeit für die Verwendung an einem anderen System umprogrammiert werden.
2018 hatte ich über das Interface ZX Dandanator! Mini für den ZX Spectrum berichtet. Inzwischen ist diese Hardware auch für den Schneider (Amstrad) CPC unter dem Namen CPC Dandantor! mini erschienen. Wie auch der „Vorgänger“ wurde diese Hardware wieder in Spanien entwickelt. Die Geräte kommen in kleinen Mengen auf den Markt und kosten ca. 30 €. Bei Interesse einfach im CPC-Forum stöbern.
Der CPC-Dandanator! Mini ist eine Spiele-Cartridge für CPC-Computer von Schneider (Amstrad) und stellt dafür Flash-Speicher zur Verfügung. Zum einen ist es damit für Spieleentwickler möglich Spiele mit hoher Kapazität zu vertreiben und der normale Anwender kann sich eigene ROM-Sets mit den Lieblingsspielen zusammenstellen und diese per Knopfdruck zu starten. Es steht dafür 512 kB Flashspeicher zur Verfügung und es können Dateien in der Formaten SNA, CDT und DSK verwendet werden. SNA ist dabei das Standardformat. Für CDT und DSK Dateien ist ein Emulator integriert, der automatisch einen Snapshot erstellt. Hier ist es wichtig, vor dem Hinzufügen in den Voreinstellungen die Hardware auszuwählen, damit der Snapshot richtig erstellt wird. Wie auch bei der Version für den Sinclair Spectrum werden auch beim Schneider sowohl 64k- als auch 128K-Spiele unterstützt. Die Übertragung der Daten erfolgt über einen Micro-USB-Anschluss, der direkt mit dem PC verbunden wird. Dafür werden Treiber benötigt, die über die Projektseite zu finden sind. Alle Spiele werden komprimiert, womit mehr Spiele als gedacht in den Flash-Speicher passen. Für den Schneider CPC6128 wird für die Verwendung ein Adapter von Centronis auf IDC benötigt (IDC2EDGE)
Operation Alexandra Autor: 4MHz Jahr: 2018 System: Schneider/Amstrad CPC Download
Dieses Spiel war 2018 der Sieger des Wettbewerbs CPCRetroDEV. Ende 2019 ist das Spiel auch in physischer Form auf Kassette erschienen. Neben der Kassette und der Anleitung liegt der toll gestalteten Box auch eine Soundtrack CD bei.
Auf der Download-Seite ist neben der CPC-Version auch eine Umsetzung für den eher exotischen Enterprise Rechner zu finden!
Bereits 2017 sind von Cent-Pour-Cent (Frankreich) für den Schneider/Amstrad CPC zwei Interfaces erschienen. Das Z-MEM habe ich bereits seit längerer Zeit zusammen mit dem Wi-Fi Interface M4 im Einsatz, wo es seinen Dienst als Speichererweiterung verrichtet. Da das Wi-Fi Interface bereits seine eigenen ROM-Slots mitbringt habe ich aktuell für das D-ROM Interface keine Verwendung.Weiterlesen »Z-MEM/Dual ROM [Schneider CPC]
Ein aufmerksamer Leser hat in einem meiner älteren Artikel über den Schneider CPC einen Hinweis auf eine Speichererweiterung gefunden, die ich zusammen mit einem CPC im Jahr 2015 erworben hatte. Zu meinem Erstaunen hatte ich dazu bisher nichts geschrieben. Diese Erweiterung habe ich aus dem Lager geholt, um diese etwas näher zu beschreiben. Für alle, die sich näher damit beschäftigen wollen, habe ich die Anleitung eingescannt und in ein PDF umgewandelt und ein paar Detailfotos der Platine gemacht – die Downloads sind am Ende des Artikels zu finden. Wie ich im CPC-Wiki lesen konnte, ist die Erweiterung relativ selten zu finden.
Die Speichererweiterung stammt von der Firma Data Media GmbH aus Dortmund und dürfte zwischen 1984 und 1987 entstanden sein. Neben den Erweiterungen vertrieb die Firma auch Computerspiele für C64, C16, Plus/4, CPC und Atari.
RodMän ist ein Multi-Format-Spiel, das von TFW8B in einer speziellen Triple-Kassetten-Edition erhältlich ist. Auf den drei Kassetten sind alle acht Formate des Spiels (Amstrad CPC, Atari 8bit, C16, C64, Vic-20, MSX, Oric und ZX Spectrum) vorhanden. Bei dieser speziellen Veröffentlichung musste ich natürlich zuschlagen und habe das Spiel bestellt.Weiterlesen »Rodmän [Commodore 64 u.a.]