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Dieses Mal werde ich den Tourenbericht etwas anders gestalten. Aufgrund der Länge der Tour und den Eindrücken werde ich die Bilder für sich sprechen lassen. Wir haben auch keine bestimmten Sehenswürdigkeiten angesteuert bzw. hatten dazu auch gar keine Zeit 🙂

Nun aber zur Tour.
Dabei waren:
– Sandra (Z750)
– Volker (ZX10R)
– Gerhard (ZX9R)
und ich (ZZR1200)

Los gings an einem Sonntag gegen 5.30 Uhr (so früh, weil die Dauer der Fahrt schlecht einzuschätzen war). Wir machten uns in Richtung Traunstein auf den Weg. Wie so oft in der Vergangenheit mussten auch diese Mal schon nach wenigen Kilometern von den meisten die Regenkombis angelegt werden.
Mit der österreichischen 10-Tages Vignette ausgestattet ging es über Kufstein und Innsbruck zum Brenner. Weiter führte uns die Route vorbei an Bozen, Modena und Bologna. Da es stupides (aber unvermeidbares) Autobahnfahren war, gibts es hierzu nichts Nennenswertes zu berichten. Als wir die Autobahn bei Livorno verließen, wurden uns ca. 30 Euro Maut abgeknöpft.
In Livorno kamen wir dann gegen 15.30 Uhr an (mit den entsprechenden Schmerzen nach 830 km). Nachdem wir dann auch den richtigen Fährhafen ausfindig gemacht hatten, wurden wir auf 18.30 Uhr vertröstet. Um diese Zeit öffnen erst die Ticketschalter. Wir also ab in die Innenstadt von Livorno und endlich eine Pizzeria für das verdiente Essen gesucht. Nach dieser Pause kamen wir dann pünktlich zur Öffnung der Schalter zum Fährhafen. Die nötigen Tickets waren schnell gelöst und kosteten für die einfache Passage (mit Motorrad und Nächtigung an Deck) 68 Euro.
Bis zur Verladung, die nach zwei Stunden Wartezeit begann, war noch Zeit für ein kühles Bierchen *g*. Die Motorräder wurden als erstes verladen und von der Besatzung nochmal mit starken Schnüren an der Bordwand zusätzlich verzurrt.
Nach einem kurzen Irrweg durch die Fähre machten wir es uns an Deck in den vorhandenen Liegestühlen so bequem wie möglich. Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich eine solche Überfahrt nie wieder ohne Kabine machen werde. An Deck ist immer etwas Zug, sodass man alles anziehen musste, was an Kleidung vorhanden war. Von ein paar Mal kurz Einnicken abgesehen, war so gut wie die ganze Nacht an Schlaf kaum zu denken.
Natürlich sollte man auf so einer Überfahrt den Sonnenaufgang kaum verpassen. Nach einem kräftigen Frühstück und einigen Tassen Cappuccino sah es wieder etwas besser aus.
Nach dem ebenfalls geordneten Ausladen der Fahrzeuge, ließen wir erstmal die ganzen Autos den Hafen verlassen, bevor wir uns auf den Weg zum anvisierten Hotel machten.
Der Weg führte uns nach Cala Gogogne (nochmal ca. 200 km). Schnell fanden wir dort ein Hotel das preislich ok war. Nach den Strapazen waren erstmal ein paar Bierchen fällig.
Im Nachhinein erfuhren wir, dass unser Hotel sogar auch noch das beste Restaurant am Ort war. In diesem Teil Italiens kommt man mit Deutsch oder Englisch nicht sonderlich weit. Die Speisekarten sind fast immer italienisch. Wir hatten Glück mit unserem Oberkellner – da dieser seinem Chef eine auswischen wollte – gab es das eine oder andere Bier kostenlos.

Die Strecken sind der Hammer – besonders die Küstenstraße – die direkt an unserem Übernachtungsort startet. 50 km Kurven ohne Ende und kaum Verkehr – super Straßenbelag – aus EU-Geldern. Nachdem Volker auf dieser Strecke mal die Z750 von Sandra probiert hat, mussten wir feststellen, dass auch bei diesem Moped die Fußrasten aufsetzen können. Auch im Landesinnern setzten sich die genialen Strecken fort. Leider wurden wir hier zweimal von heftigen Unwettern überrascht.

Zur Heimfahrt leisteten wir uns auf Empfehlung von österreichischen Motorradkollegen eine Schnellfähre. Das war eindeutig ein Fehler ;-). Abfahrt 22 Uhr – Ankunft Livorno 24 Uhr. Nun standen wir um Mitternacht in Livorno. Die Weiterfahrt war ein Horrortrip – mitten in der Nacht – übermüdet von der Tagestour auf der Autobahn zum Gardasee. Einige Stopps mit viel Cappuccino hielten uns vom Einschlafen ab. Aber Ende gut – alles gut. Gegen 7 Uhr kamen wir endlich am Gardasee an – dort mussten wir dann noch zwei Stunden warten bis die Zimmervermittlung öffnete und wir uns endlich Schlafen legen konnten.
Am nächsten Tag waren wir zwar ausgeschlafen, aber bedauerlicherweise regnete es, sodass wir nur eine kleine Runde drehten.
Am nächsten Tag ging es dann wieder in Richtung Heimat.

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