Texas Instruments TI-99/4A
Im Jahr 1981 brachte Texas Instruments den TI99/4 heraus, die erste Serie von 16-Bit-Heimcomputern. Dieser Computer nutzte einen TMS9900-Prozessor von Texas Instruments mit einer Taktfrequenz von 3 MHz. Er verfügte über einen echten 16-Bit-Bus, weshalb sehr schnelle Speicherchips, nämlich statisches RAM, zum Einsatz kamen. Aufgrund der hohen Kosten von statischem RAM verwendeten die Ingenieure jedoch nur 256 Byte SRAM für den schnellen Zugriff. Die 16 kB normalen dynamischen 8-Bit-RAMs, die hauptsächlich für Grafikzwecke gedacht waren, liefen über einen 8-Bit-Bus und waren deutlich langsamer.
Auch beim ROM gab es eine Besonderheit: Der TI99 verfügte über 8 kB eigenes ROM und zusätzlich über das seriell erhältliche „GROM“ – Graphics ROM.
In den USA wurde der TI99 als Heimcomputer und Spielkonsole beliebt, da viele Spiele auf ROM-Cartridges, auch Module genannt, veröffentlicht wurden. Er konnte mit einem modularen Rack für mehrere Cartridges, einem Diskettenlaufwerk oder einer Speichererweiterung ausgestattet werden. In Europa war er aufgrund strenger Exportgesetze und dem Mangel an Anwendungen für Systeme mit so geringem Speicher eher selten anzutreffen.
Veröffentlichung: | 1981 |
verkaufte Einheiten: | > 2.500.000 |
Prozessor: | Texas Instruments 16-Bit-TMS9900 |
RAM: | 16 KB |
Grafik-Chip | Texas Instruments 8-Bit-TMS9929A (PAL) |
Grafikauflösung: | max. 256 × 196 Pixel; max. 15 Farben |
Soundchp | Texas Instruments 8-Bit-TMS9919 |
Speichermedien: | Steckmodule; Kompaktkassetten; 5¼-Zoll-Disketten (max. 89 KB) |
Sprites: | 32, 1 Farbe (höchstens 4 Sprites pro Zeile) |
TI-99/4A Zubehör