Panasonic FZ-10 – 3DO
Trip Hawkins, der ehemalige Chef von Electronic Arts, war der Pionier hinter dem 3DO. Er verfolgte das Ziel, mit dem CD-ROM-Laufwerk eine universelle Plattform für Spiele und Multimedia-Inhalte zu etablieren. Zu seinem Team gehörten auch die ehemaligen Entwickler des Commodore Amiga und Atari Lynx, Dave Needle und R.J. Mical. Als Prozessor diente eine 32-Bit-CPU auf RISC-Basis von ARM, deren Leistung beeindruckend war – es konnten technische Tricks genutzt werden, um bis zu 64 Millionen Pixel pro Sekunde zu verarbeiten. Das Gerät konnte neben Spielen auch Audio- und Foto-CDs abspielen. Leider war es dreimal so teuer wie ein Nintendo, was zusammen mit einer unklaren Marktpositionierung und schwacher Software zum Problem wurde. Anfangs wurden lediglich ältere Spiele und Amiga-Titel konvertiert, ohne die technischen Möglichkeiten der Konsole voll auszuschöpfen. Das später erschienene, preiswertere Panasonic FZ-10 mit einem reduzierten Chipsatz konnte den Markt nicht mehr für sich gewinnen, und so wurde die Produktion des 3DO im Jahr 1995 eingestellt.