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ZX Spectrum Hardware

ZX Spectrum +3e – Z80 UIDE Mod [Retro: Sinclair]

Sinclair ZX Spectrum +3 mit CF Karte
Sinclair ZX Spectrum +3e mit CF Karte

Was ist dieser Mod für den Sinclair ZX Spectrum +3 und was kann er? Der volle Name lautet „Z80 Universal 8bit IDE Adapter Revision 3.1E“. Der Untertitel lautet: „Der universelle 8bit IDE Massenspeicher-Adapter für Deinen Sinclair Spectrum Home Computer.“ Beim „normalen“ +3e werden nur die ROM entsprechend der Erweiterung getauscht (z.B. DivIDE) – in diesem Fall kommt eine Platine zum Einsatz.
Nach einiger Suche konnte ich über das WOS-Forum Kontakt mit dem ursprünglichen Entwickler aufnehmen. Dieser konnte mir noch ein komplettes Set zur Verfügung stellen. Die Lieferung kam nach einiger Zeit aus England – darin enthalten war folgendes:

  • der Z80 8bit IDE Adapter
  • die passenden +3e ROMS
  • ein IDE Kabel
  • ein Stromkabel für den CF-Adapter
  • der CF-Adapter
  • eine CF-Karte mit Software
  • ein Handbuch

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Beta Disk Interface [Sinclair ZX Spectrum]

Beta Disk Interface
Beta Disk Interface

Ein weiteres Disk Interface für meine Sinclair Sammlung – das eher seltenere Beta Disk Interface. Das Interface war in gutem Zustand und kam mit Anleitung, Original Doppel-Diskettenlaufwerk und einem Stapel Disketten.

Geschichte
Das Beta Disk Interface ist ein Disk Interface für Sinclair ZX Spectrum Rechner. Es wurde von Technology Research Ltd. in England 1984 entwickelt und 1985 veröffentlicht. Der Preis war damals 110 Pfund (oder 250 Pfund mit einem Diskettenlaufwerk).

Beta Disk Interfaces wurden mit dem Betriebssystem TR-DOS (im ROM) vertrieben, das ebenfalls Technology Resaerch zugerechnet wird. Die letzte Firmware ist 5.03. Das Interface basierte auf dem WD1793 Chip.

Auf der rechten Seite ist ein Shugart kompatibler Anschluss zu finden – dort werden die Diskettenlaufwerke mit einem entsprechenden Flachbandkabel angeschlossen. An der Rückseite ist der Interfaceanschluß herausgeführt, sodass noch andere Interfaces verwendet werden können.
Es konnten single und doppelseitige Disketten mit 40 und 80 Spuren (double density) verwenden und mit bis zu vier Laufwerken umgehen.

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Lower RAM Replacement Module [Sinclair ZX Spectrum]

Tja – vor einige Wochen war es soweit: einer meiner Sinclair ZX Spectrum 48K (mit Gummitastatur) zeigte seltsame Klötzchen nach dem Start.

Zum Glück konnte ich mit einem Interface – der SMART Card – und dessen Diagnose-Programm feststellen, dass einige der Lower RAM Chips defekt waren. Diese 16K RAM im 48K (und 16K) ZX Spectrum werden durch acht 4116 DRAM IC’s zur Verfügung gestellt. Der Defekt der Chips kann z.B. dadurch entstehen wenn ein Interface vom Erweiterungsstecker abgezogen wird, während der Rechner noch eingeschaltet ist. Es gibt zwar noch NOS (new old stock) und gebrauchte Speicherchips, diese sind aber trotzdem fast 30 Jahre alt und evt. nicht so ganz zuverlässig.

Das Lower RAM Replacement Module ersetzt alle acht 4116 IC’s in einem 48K oder 16K ZX Spectrum (es kann in keinem der 128K Module verwendet werden). Es wird ein modernes SRAM IC verwendet, das wesentlich weniger empfindlich ist als die alten. Ein anderer kleiner Vorteil ist der niedrigere Stromverbrauch und somit auch die Temperatur die sich im Gehäuse sammelt. Das Modul kann in Standard DIL Sockel eingesetzt werden. Der Spectrum merkt nichts von dem neuen Speicher und verhält sich wie bei den Originalen Chips.

Aber der Reihe nach – was ist zu tun?

1. alle RAM-Chips auslöten
2. alle Plätze mit Sockel versehen

Lower RAM Reparatur - Sockel für die Speicher eingesetzt
Sockel für die Speicher eingesetzt

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Turbosound FM and SAA1099 Sound Card [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

Turbosound FM und SAA1099 Soundinterface
Turbosound FM und SAA1099 Soundinterface

Dieses Mal gibt’s was auf die Ohren! 🙂 Ich will das modernste Soundinterface für den Sinclair Zx Spectrum vorstellen, das es zur Zeit geben dürfte. Von Zaxon gab es ja schon einiges an Hardware zu bestaunen unter anderem auch das AY-Magic AY Sound Interface – dieses Interface arbeitete mit dem AY 38912 Sound Chip und bot AY Sound für den Sinclair 16/48K Rechner.

Nun ist er einen Schritt weiter gegangen und hat noch mehr auf einem einzigen Interface integriert.

2 x YM2203 (sechs Kanäle)
2 x YM3014 (sechs Kanäle FM)
1 x SAA1099 (sechs Kanäle)

Das eher ungewöhnliche an dieser Karte ist der SAA1099 Chip. Dieser Chip wurde auf dem SAM Coupé eingesetzt um Geräusche und Musik zu erzeugen. Später wurde der Chip auch auf der Creative Sound Blaster Soundkarte für PC eingesetzt.Weiterlesen »Turbosound FM and SAA1099 Sound Card [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

Kempston Interface für Zaxon DIVMMC [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

Kempston Interface für Zaxon DIVSD - Oberseite
Kempston Interface für Zaxon DIVMMC – Oberseite

Seid einiger Zeit ist das erste AddOn-Board für das DivMMC von Zaxon erhältlich (siehe meinen Artikel) – das Kempston „Interface“ wird auf den Anschluß direkt auf dem Board gesteckt (nicht den durchgeschliffenen Anschluß). Damit es sicher hält, kann es angeschraubt werden – die Abstandshalter und Schrauben/Muttern werden mitgeliefert!

Durch den eigenen Anschluß kann es auch nur zusammen mit dem DivMMC verwendet werden – es kann also nicht eigenständig angeschlossen werden.

Damit zieht dieses DivMMC bzgl. der Ausstattung mit der „Konkurrenz“ gleich, bleibt dabei aber weiterhin „modular“ und die Abmessungen verändern sich nur in der Höhe. Durch das Kempston Upgrade werden die Jumper (zur Einstellung des Rechners) des DivMMC so verdeckt das sie nicht mehr erreichbar sind – daher habe ich den wichtigen Jumper so umgebogen, das der Jumper auch von der Seite erreichbar ist.Weiterlesen »Kempston Interface für Zaxon DIVMMC [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

PicoDIVSD [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

PicoDIVSD - Oberseite
PicoDIVSD – Oberseite

Schon wieder hat ZAXON zugeschlagen und präsentiert mit dem PicoDIVSD das vermutlich kleinste Massenspeicher-Interface, dass es zur Zeit für den Sinclair ZX Spectrum gibt. Die Abmessungen betragen gerade mal 7,5 x 3,5 cm. Das bisher kleinste Board in meiner Sammlung – das DivIDE 2K11 – hatte 7,5 x 5 cm.

Das PicoDIVSD hat natürlich einen Slot für eine Micro SD-Karte und keinen Port für einen Joystick – das ist bei einem so kleinen Board kaum zu erwarten. Allerdings dürften hier die meisten etwas brauchbares im Schubladen haben.

Als „Betriebs“-System fungiert wie immer ESXDOS – daher auch die gleiche Vorgehensweise wie bei den anderen kompatiblen Geräten. Hier ein Image mit ein paar Demos – einfach auf eine formatierte micro SD-Karte kopieren

[wpfilebase tag=file id=18 tpl=simple /]Weiterlesen »PicoDIVSD [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

DIVMMC by Zaxon [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

DivMMC by Zaxon
DivMMC by Zaxon

Nun gibt es eine Alternative zu dem DIVMMC von Ben Versteeg, welches ich schon vorgestellt hatte. Die Unterschiede sind nicht so groß aber entscheidend. Kaufen kann man  das Interface über SellMyRetro aus England – gebaut wird es von Zaxon in Frankreich. Es wird die nackte Platine geliefert (ohne Anleitung) und kostet 27 Pfund zzgl. 13 Pfund (!) Versandkosten.

Die Unterschiede

  • kleinere Platine
  • micro SD Slot statt SD Slot
  • kein Gehäuse
  • kein Joystick-Anschluss
  • zusätzlicher Interface-Anschluss

Das Interface wurde mit 2, 4, 8, 16 und 32GB großen micro SD-Karten getestet. Es hat 512kB RAM und 8kB ROM in dem ESXDOS installiert ist. Es wurde auf folgenden Geräten getestet: Timex 2048, ZX Spectrum +2 grau, ZX Spectrum +2A und Harlequin.Weiterlesen »DIVMMC by Zaxon [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

SMART Card [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

SMART Card - Joystickanschluss
SMART Card – Joystickanschluss

Schon wieder ein Interface für den Spectrum? Richtig – die Entwickler sind richtig produktiv in der letzten Zeit. 🙂 Dieses Mal gibt es eine Neuentwicklung – die SMART Card – Snapshot (loader) Multiple Alternate ROMs & Test Card – das steht für die Abkürzung SMART.

Ich habe mir wieder erlaubt den Text der Homepage zu übersetzen und zusammen zu fassen:
Die SMART Card ist ein neues Interface für den Sinclair ZX Spectrum. Es wurde hauptsächlich als „billiger“, einfach zu benutzender Snapshot Spiele Loader. Daher bietet es einen Kempston kompatiblen Joystick Anschluss, einen SD Karten Slot und einen Reset-Button – damit wird es einfach die Lieblingsspiele direkt aus einem Menü gleich nach dem Einschalten zu starten. (Eine Snapshot-Datei benötigt ca. 5 Sekunden zum Laden von der SD-Karte).

Es ist aber auch ein Multi-ROM-Switcher – der Onboard Flash RAM kann bis zu 16 16K ROMs enthalten, die von einem Menü ausgewählt werden können, wobei das Standard-ROM frei gewählt werden kann. Die verfügbare Firmware enthält einen ROM Manager um ROM Images im Flash RAM, laden, kopieren und löschen zu können. Das Interface bietet auch 128 KB SRAM und einen NMI Knopf.Weiterlesen »SMART Card [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

Multiface One [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

Multiface One miniNun befindet sich auch das sehr bekannte Multiface One in meiner Sammlung. 🙂

Was ist das Multiface?
Dies ist eine Hardwareerweiterung die von englischen Firma Romantic Robot Ltd. UK für einige Homecomputer der 1980er veröffentlicht wurde. Die Hauptfunktion war, den Speicherinhalt des Rechners auf ein Speichermedium zu speichern. Zum Aktivieren wurde der berühmte „rote Knopf“, der jederzeit gedrückt werden konnte.
Da zu diesem Zeitpunkt nur wenige Spiele die Möglichkeit boten den Spielstand zu speichern, konnte man damit die aktuelle Spielposition abspeichern. Ebenso erlaubte es den Benutzern, Sicherheitskopien oder auch Raubkopien der Software zu erstellen.
Um den Urheberrechtsverletzungen vorzubeugen, konnte man die mit späteren Modellen erstellten Speicherstände nur noch laden wenn auch das Multiface angeschlossen war.

Zusätzliche Fähigkeiten
– alle Multiface hatten die Möglichkeit den Speicherinhalt anzuzeigen und zu bearbeiten. Das machte das „Cheaten“ in Spielen besonders einfach – viele der zu dieser Zeit erschienen Spielezeitschriften druckten die sogenannten „Pokes“ ab. Damit konnte man viele Aspekte eines Spiels verändern (z.B. die Anzahl der Leben)
– manche Multiface konnten Screenshots speichern
– das Multiface besaß auch noch 8 KB zusätzlichen Speicher der von spezieller Software verwendet werden konnte. Beispiele dafür sind „Genie“ – ein Maschinencode Disassembler und Lifeguard – ein Programm zum Analysieren des Speichers während ein Spiel gespielt wird um die Speicherstellen zu identifizieren zu können, die geändert werden müssen um zu cheaten. Diese Programme konnten in den Speicher geladen und mit dem roten Knopf aktiviert werden.
– die späteren Modelle hatten einen durchgeschliffenen Erweiterungsanschluss, so dass noch weitere Geräte angeschlossen werden können.

Multiface One
Multiface One
Multiface One - Joystickanschluss
Multiface One - Joystickanschluss
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