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ZX Spectrum Hardware

ZXC4 [Retro: Sinclair ZX Spectrum]

ZXC4 miniWer meine Artikel verfolgt hat, dem ist bestimmt noch meine umfangreiche Reihe zum ZXC3 ROM Cartridge von Paul Farrow bekannt. Dieser hat nun wieder zugeschlagen und hat eine neueste Version vorgestellt: das ZXC4

Das ZXC4 bietet 4 funktionale Verbesserungen gegenüber dem ZXC3 und bringt damit den Cartridge Mechanismus des ZX Interface 2 weit hinter die Grenzen des beabsichtigten Designs. Die Verbesserungen sind:

ZXC4 mit Spectrum
ZXC4 mit Spectrum

1. Das ZXC4 bietet ein 4MB Flash ROM (eine Steigerung um den Faktor 32 gegenüber den 128K des ZXC3). Dies macht es möglich, das eine einzelne Cartridge über 100 Spiele speichern kann.

2. Das ZXC4 kann in die gesamten 16.384 Bytes jeder Bank schreiben (das ZXC3 konnte nur 16.320 Bytes jeder 16.384 Byte großen Speicherbank schreiben). Das bedeutet nicht nur eine bessere Nutzung des ROMs, es erlaubt auch die volle Nutzung von 16K ROM Programmen. Dadurch ist es möglich jede der originalen Cartridges ohne Änderung zu verwenden oder eine Ersatz Version des Spectrum ROM zu verwenden um dann die Zeichensatz Bilder in den Speicher zu schreiben (Verbesserung der Kompatibilität).

ZXC4
ZXC4
ZXC4 - Rückseite
ZXC4 - Rückseite
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Retro: Sinclair ZX Spectrum – Hardwarevorstellung: PC Keyboard Interface

PC Keyboard Interface 3 miniDas PC Keyboard Interface für den Sinclair ZX Spectrum ist ein PS/2 Keyboard Interface zum Anschluss an den Erweiterungsbus der Sinclair Rechner. Es ist Anfang 2014 in einer aktuellen Auflage als V2014.1 erschienen. Das Interface wurde ursprünglich Miguel Rodriguez Jòdar entwickelt, von Ben Versteeg aktualisiert und auch produziert. Wie auch schon beim kürzlich vorgestellten DivMMC! ist auch hier wieder die Qualität hervorragend. Das Keyboard Interface wird mit einer kurzen vierseitigen Beschreibung und Anleitung geliefert. Hier erhältlich: Byte Delight für 26 £

Durch das Interface kann also eine PS/2 Tastatur an den Sinclair angeschlossen werden – damit sollte das Tippen etwas einfacher sein. Nach dem Anschluss wird die Tastatur des Spectrum abgeschaltet, d.h. man kann nicht beide Tastaturen gleichzeitig verwenden.

Es ist kompatibel mit folgenden Sinclair Rechnern: ZX Spectrum 16K / 48K / 48K+ / 128K+ / +2 (graues Modell). Außerdem wurde es zusammen mit folgenden anderen Geräten getestet:

  • DivMMC EnJOY!
  • DivIDE / DivIDE Plus
  • Kempston Maus Turbo
  • ZX-MMC+
  • Angry Space Invader
PC Keyboard Interface - Oberseite
PC Keyboard Interface – Oberseite

Somit funktioniert es definitiv nicht mit einem ZX Spectrum +2A / +2B / +3. Evt. könnte man es mit dem berühmten „Fixer-Board“ von Datel versuchen….
An das Interface können auch viele USB-Tastaturen angeschlossen werden (wenn sie das PS/2 Protokoll unterstützen) – mit dem passenden USB auf PS/2 Adapter wäre das kein Problem.
Leider werden durch die aktuelle Firmware (1.3b) nur die Tastatur-Layouts US Englisch und Spanisch unterstützt. Sollten andere Tastaturen verwendet werden, können unerwartete Zeichen erscheinen. Ich muss mal Ben anschreiben ob nicht auch das deutsche Layout eingebunden werden könnte ……

Natürlich sollte das Interface nur angeschlossen werden wenn der Rechner ausgeschaltet ist – an welcher Stelle es angeschlossen wird – als erstes oder nach einem anderen Interface spielt keine Rolle.Weiterlesen »Retro: Sinclair ZX Spectrum – Hardwarevorstellung: PC Keyboard Interface

Retro: Harlequin – ZX Spectrum 48k Nachbau

Harlquin_1 kleinDie jüngere Geschichte des Harlequin beginnt ca. 2012 als es in einem spanischen Forum die ersten Platinen und Teilesätze zu kaufen gab. Vermutlich auf Grund der Sprachbarriere ist das an den Deutschen Sinclair-Fans (bis auf ein paar Ausnahmen) vorbei gegangen. Im Juni 2013 berichtet dann ein User im ZX-Team-Forum von zwei Geräten die er mit den Bausätzen aufgebaut hatte.
Kurz darauf – im August – meldete sich dann Ingo Truppel („Entwickler“ des MB02 Interface) zu Wort, dass er die bereits bekannte Platine überarbeitet hat (Rev. F) und ein paar Platinen bestellen will.

Was ist der Harlequin eigentlich?
Er ist ein Nachbau des Sinclair ZX Spectrum 48K mit einfach zu beschaffenden TTL-Bauteilen ohne eine ULA (im Original zuständig für Bildschirmdarstellung, die Tonausgabe und die Kassettenrecorder-Schnittstelle). Die Platine hat die gleiche Größe wie das Original, so dass es in das Gehäuse eines Standard Spectrum passt. Einzige „größere“ Unterschiede sind, dass es keinen Anschluss mehr für ein Antennenkabel gibt, dafür aber einen Composite-Anschluss und einen Anschluss für ein Scartkabel. Im ROM gibt es neben dem Sinclair 48K ROM noch ein Testmodul zur Prüfung ob alles OK ist (kann per Jumper geändert werden). Auf der Platine gibt es auch einen Anschluss für einen Resetknopf und es kann der interne Lautsprecher abgeschaltet werden. Als Stromanschluss kann das normale Sinclair-Netzteil verwendet werden.

Harlequin Board
Harlequin Board
Harlequin - Interface/Anschlussseite
Harlequin - Interface/Anschlussseite
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SPECTRA [Sinclair ZX Spectrum]

SPECTRA Interface miniWer meinen Blog schon länger verfolgt, dem wird evt. noch die Erwähnung des SPECTRA Interfaces, während meiner Artikelreihe zum ZXC3 in Erinnerung sein. Für alle, denen das SPECTRA noch kein Begriff ist, erläutere ich das ganze nochmal.

Dieses Interface ist hauptsächlich dafür gedacht einen Sinclair ZX Spectrum 16K/48K per Standard-Scartkabel mit einem Fernseher zu verbinden. Es ist nicht nötig am Spectrum Modifikationen durchzuführen um es zu verwenden, da die Signale die am Erweiterungsanschluß zur Verfügung stehen ausreichend sind. Ebenso wird der Sound über das Kabel übertragen – damit steht über den Fernseher auch lauter und deutlicher Sound zur Verfügung. Die Qualität des Bildes und des Sound ist mit dem vergleichbar der bei einem Spectrum 128 über den Monitoranschluss ausgegeben wird.

Ein weiteres Merkmal des SPECTRA Interfaces ist die Fähigkeit die Anzeige des Spectrum zu erweitern und 64 gleichzeitige Farben darzustellen. Außerdem kann die vertikale und horizontale Auflösung erhöht werden. Das alles zusammen bietet 32 verschiedene Display Modes. Dies eröffnet viele Möglichkeiten für tolle neue Programme. In der höchsten Auflösung wird der kleinste Block der ohne „Colour-Clash“ dargestellt werden kann nur noch 1 Pixel hoch und 2 Pixel breit sein bei Verwendung einer 8 Farben Basis Palette.

SPECTRA Interface mit Handbuch
SPECTRA Interface mit Handbuch

Das bietet das SPECTRA Interface außerdem:

  • einen Kempston Joystick-Anschluss mit Untersützung für Auto-Feuer Joysticks
  • einen RS232 Anschluss der zum Interface 1 kompatibel ist und ideal für den Anschluss eines Druckers, Modem oder PC
  • einen Reset-Knopf
  • optional Unterstützung für einen ZX Interface 2 Sockel
  • optional Unterstützung für ein ROM welches das ROM des Spectrum überschreiben kann
  • die Möglichkeit das Spectrum Basic zu erweitern um die zusätzlichen Display Modes zu unterstützen
  • einen durchgeschliffenen, vergoldeten Erweiterungsanschluss
  • einige Schalter um jedes Feature ein- oder abzuschalten um mit möglichst vielen existierenden Erweiterungen kompatibel zu sein (ZX Interface 1, ZX Interface 2, DivIDE 57c)

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Retro: Sinclair ZX Spectrum – DivMMC EnJOY!

Exif_JPEG_PICTUREDas DivMMC EnJOY! ist der Nachfolger des in mehreren Variationen produzierten DivIDE. Der Nachteil des DivIDE war das verwendete CF-Interface. Die CF-Karten werden mit der Zeit etwas seltener und dadurch teurer, wogegen die SD-Karten sehr weit verbreitet und in viele Größen erhältlich sind. Da auch fast jeder PC oder Laptop einen SD-Kartenslot hat, ist die Übertragung von Software hier besonders einfach.
Das DivMMC EnJOY! hat ein integriertes Kempston Joystick Interface für Atari kompatible Joysticks. Es gibt einen NMI-Knopf um in das Menü des Betriebssystems zu gelangen und einen Reset-Knopf. Es hat 128 KB Speicher (das vierfache des DivIDE) und kann für zukünftige Funktionen einfach auf 512 KB Speicher erweitert werden. Das DivMMC wird mit ESXDOS (0.85) ausgeliefert, welches mit FAT und FAT32 zusammenarbeitet wodurch keine zusätzliche Software am PC benötigt wird. Der meist benutzte Dateityp bei ESXDOS dürfte .TAP sein welcher in einer Datei ein komplette Spiel enthält. Andere unterstützte Dateiformate sind SNA und Z80 Snapshot Dateien sowie TRD Dateien.
Natürlich kann man auch eigene Dateien auf die Karten speichern und davon laden. Dafür bringt ESXDOS die entsprechenden Befehle mit.
Das DivMMC ist mit allen Sinclair ZX Spectrum Modellen kompatibel.

DivMMC Enjoy
DivMMC Enjoy

Ben Versteeg hat wieder viel Arbeit in das Gerät gesteckt, wenn man die Beiträge im WOS-Forum im Laufe des Jahre 2013 etwas verfolgt hat. Es gab einige Klippen zu umschiffen um das Original-Design das schon ein paar Jahre in der Schublade liegt und von Mario Prato mitentwickelt wurde, für eine richtige Produktion anzupassen. Die erste Auflage des Interface hat noch ein paar „Schönheitsfehler“ die aber in der zweiten Auflage korrigiert werden. Zum einen ist dann der zusätzlicher Jumper der für den Betrieb an einem Spectrum +128 (Toastrack) nötig ist nicht mehr notwendig – zum anderen wird die falsche Beschriftung des Jumpers für den Joystick Anschluss korrigiert. Außerdem ist es geplant für die zweite Auflage ein Gehäuse für das Interface anzubieten.
Die Platine ist wieder im typischen „sinclair-schwarz“ gehalten und kam zusammen mit einer SD-Karte auf der schon einige Spiel und Demos sind und daher sofort betriebsbereit zum Testen ist.Weiterlesen »Retro: Sinclair ZX Spectrum – DivMMC EnJOY!

Retro: Sinclair ZX Spectrum – ZXC3 – Teil 6

ZXC3
ZXC3 – Font

Heute kommen wir zum vorerst letzten Teil der Artikelreihe rund um das ZXC3 Modul. Schon lange hat mich keine „Erweiterung“ mehr so beschäftigt wie diese kleine Cartridge. Für den Preis bietet es schon sehr viel an zusätzlichen Möglichkeiten. Wenn man nur diesen Artikel heute liest und mit diesem Model einfach mal die Möglichkeit hat einen defekten Spectrum zu identifizieren – das ist schon richtig toll. Evt. folgt ja mal noch ein Bericht zu dem schon öfter erwähnten SPECTRA Interface 🙂

1. 128 RAM Tester

Diese 8K ROM Cartridge wurde für den Spectrum 128 und den grauen Spectrum +2, kann aber auch mit dem16K/48K Spectrum verwendet werden. Es verbessert den Speichertest der beim Start des Spectrum 128 Editor ROM durchgeführt wird, welcher folgende Fehlerkategorien nicht erkennen kann:

  • es wird nur das erste Byte in jeder 16K RAM Bank getestet und würde daher keine Fehler in anderen Plätzen innerhalb der RAM Bank erkennen
  • es tastet nur die Werte FFh und 00h und erkennt daher keine kurzgeschlossenen Lines
  • es erkennt kein RAM Paging Fehler die verursachen das die falsche Bank eingeschaltet wirdWeiterlesen »Retro: Sinclair ZX Spectrum – ZXC3 – Teil 6

Retro: Sinclair ZX Spectrum – ZXC3 – Teil 5

ZXC3
ZXC3

Weiter geht es mit den Artikeln zum Multitalent ZXC3. Diese Mal dreht sich alles um die bekannten (und manchmal gehassten) Microdrives!

Von dem Microdrive Emulator gibt es zwei verschiedene Versionen. Einmal zur Verwendung mit dem ZX Interface 2 und einmal zur Verwendung mit dem Spectra Interface von Paul Farrow. Beide Versionen arbeiten mit angepassten Interface 1 ROM’s in denen die Routinen für LOAD, SAVE und ERASE angepasst wurden so dass die Befehle sowohl mit dem ROM als auch mit echten Microdrives funktionieren.
Bei der Version für das Interface 2 muss man auch noch das Modell beachten auf dem es verwendet wird – 48K, 128K oder spanischer 128K.
Die SPECTRA Version hat ein paar Vorteile:

  • höhere Kapazität der virtuellen Microdrives da keine modifizierte Version des Spectrum ROM’s benötigt wird (90K im Gegensatz zu 45K-75K)
  • höhere Kompatibilität mit Programmen da das Spectrum ROM nicht mit ZXC3 Mechanismen gepatched werden muss
  • da das echte Spectrum ROM verwendet wird, arbeitet der Emulator ordentlich mit anderen Spectrum Sprachversionen zusammen

Der Microdrive Emulator kann auch verwendet werden wenn kein Interface 1 vorhanden ist. Wenn ein Interface 1 vorhanden ist, kontrolliert der Microdrive Emulator trotzdem ordentlich die RS232 Schnittstelle, die Network Anschlüsse und die Microdrives (es sind „nur“ sieben verfügbar).Weiterlesen »Retro: Sinclair ZX Spectrum – ZXC3 – Teil 5