Papyrus
Autor: F. J. Urbaneja
Jahr: 2020
Rechner: Sinclair ZX Spectrum
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Anscheinend wurde von dem gleichen Team, das auch für UFO verantwortlich war, fast zeitgleich Papyrus veröffentlicht, ein Spiel, das sich wesentlich vom ersten unterscheidet. Das neue Spiel hat gewisse Ähnlichkeiten mit Abu Simbel aus den 80er Jahren.
In Papyrus schlüpft der Spieler in die Rolle von Wayne Coleman, einem Entdecker und Abenteurer à la Indiana Jones, der die neun Papyri einsammeln muss, die sich in verschiedenen Räumen einer Pyramide befinden. Natürlich ist diese nicht unbewohnt und somit sind alle Arten von Wesen wie Mumien, Geistern und einigen Wesen mit kleinen Hörnern zu finden.
Aber die Verantwortlichen für den Bau der Pyramide haben auch eine Reihe von Hindernissen hinterlassen, die es zu umgehen gilt und obwohl es nicht labyrinthisch ist, sind einige dieser Hindernisse gar nicht so einfach zu überwinden.
Fazit
Obwohl sich das Spiel wesentlich von UFO unterscheidet, da dieses in einer Weltraumbasis und Papyrus in den Pyramiden des alten Ägyptens spielt, fällt auf, dass es trotzdem eine gemeinsame Basis gibt. Auch hier ist das Gameplay interessant, aber Papyrus leidet unter fast den gleichen Problemen wie UFO, wobei das eklatanteste die fehlende Langlebigkeit ist. Da das Spiel nicht besonders umfangreich ist (nicht mehr als 30 Bildschirme), kann jeder, der einigermaßen geschickt mit seinen Fingern ist, das Ende nach einem halben Dutzend Versuchen erreichen. Die neun verfügbaren Leben und ein etwas wohlwollendes Kollisionssystem kommen nicht so versierten Spielern entgegen.
Was die Grafik betrifft, ist Papyrus viel ansprechender, sei es durch die Thematisierung oder durch die Verwendung von Farben, die dazu ermutigen, das Abenteuer bis zum Ende durchzuziehen. Die Szenarien sind zweifellos fantasievoller als die von UFO, auch wenn letzteres erst später erschien. Es entsteht das Gefühl, dass alles in Eile gemacht wurde und dass etwas mehr Sorgfalt bei einigen Details das Niveau des Spiels hätte anheben können. Ein Punkt, der sofort auffällt, ist das Fehlen einer Melodie, entweder im Startmenü, aber vor allem im Verlauf der Handlung.