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Coloco [Sinclair ZX Spectrum]

Coloco – Ladescreen

Coloco
Autor: Manu Segura
Jahr: 2020
Rechner: Sinclair ZX Spectrum
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Coloco war einer der Teilnehmer des MK1-Wettbewerbs im Jahr 2020. Es erinnerte zeitweise an das alte Thrust-Spiel (Firebird, 1986), jedoch mit deutlich besserer Grafik und einer weniger frustrierenden, sondern interessanten Lernkurve.

Der Autor hat eine passende Geschichte erdacht, und die Hauptfigur ist ausnahmsweise eine Heldin, was erfrischend ist. Ihre Aufgabe besteht darin, die Sonntags-Astronauten einzusammeln, die mit ihren gebrauchten Raketen die Galaxie verstopfen und sich dann auf feindlichen Planeten verirren. Dieser Job ist nicht einfach, aber er ist gut bezahlt und macht in gewisser Weise Spaß.

Das Spiel beginnt – der Auftrag wurde angenommen, und nun gibt es kein Zurück mehr. Also, los geht’s, ran an die Arbeit und rette die unvorsichtigen Astronauten. In jedem der 30 Level, aus denen dieses Spiel besteht, muss das Schiff zum Punkt gesteuert werden, an dem der unvorsichtige Pilot gerettet werden kann. Er ist leicht zu erkennen, da seine Rakete neben ihm steht. Sobald der Pilot gerettet wurde, muss man nur noch zum Schiff zurückkehren, um dann zum nächsten Level zu gelangen, der in der Regel einen höheren Schwierigkeitsgrad aufweist.

Welche Schwierigkeiten erwarten den Spieler? Die erste und dringendste Aufgabe besteht darin, das Schiff zu kontrollieren. Der Trägheitseffekt ist sehr stark, man kann es nur nach links oder rechts manövrieren und einen vertikalen Motor verwenden, um das Schiff langsam zu steuern. Es gibt keine horizontalen Triebwerke, was es schwierig macht, das Schiff zu den gewünschten Punkten zu bringen. Mit Ausnahme von kleinen Plattformen, auf denen sicher gelandet werden kann, ist alles andere in diesem Szenario feindlich. Der erste Schritt besteht also darin, sich an die Steuerung des Schiffes anzupassen, da die Physik sehr realistisch ist.

Coloco – Screen

Danach kann man mit der Erkundung der Szenarien begonnen werden. Die ersten Level sind sehr einfach, nur ein oder zwei Bildschirme, in denen der verlorene Astronaut erreicht werden muss, ohne große Gefahren, abgesehen von den Höhlenwänden. Manchmal gibt es die Möglichkeit, zusätzliche Leben oder Treibstoff zu bekommen. Das Schiff hat eine begrenzte Treibstoffkapazität, die jedoch großzügig bemessen ist und sicher ausreichen sollte, um die Rettung zu schaffen.

Ab einem bestimmten Punkt tauchen Feinde auf, und hier wird es ziemlich kompliziert. Sie bewegen sich glücklicherweise in regelmäßigen Mustern, sodass das Schiff richtig gesteuert werden muss, um die Hindernisse zu überwinden. Manchmal ist der Weg auch durch ein Schloss versperrt, und man muss einen Schlüssel finden, um zur Rettungsstelle zu gelangen. In solchen Fällen kann zusätzlicher Treibstoff sehr nützlich sein, da es nicht immer möglich ist, sofort zu erkennen, welche Ausfahrt zuerst genommen werden muss, was zu unnötigem Verbrauch (und Gefahren) führen kann. Die Treibstoffanzeige muss im Auge behalten werden, am besten jedoch an einem sicheren Ort.

Zum Start gibt es 15 Leben, weitere können im Laufe des Spiels gesammelt werden, aber sie reichen dennoch nicht aus. Es ist nicht verwunderlich, in nur einem Level ein halbes Dutzend Leben zu verlieren, nur weil es schwer ist, sich zu orientieren, da die Bildschirme nicht gescrollt werden. Außerdem ist es nicht einfach, beim Betreten eines neuen Bildschirms sofort zu erkennen, welchen Weg man einschlagen muss, vor allem, wenn man ein Schiff hat, das aufgrund der Schwerkraft oder Trägheit nie anhält. Daher ist es nicht nur ratsam, sondern sogar obligatorisch, auf allen Sicherheitsplattformen zu landen, um den sichersten Weg nach vorne zu planen.

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