In den letzten Jahren bin ich immer wieder auf den RadPad-Controller für die Vectrex-Konsole gestoßen, aber es hat nie mit einer Bestellung geklappt. Da dieser Controller meist in der Facebook-Vectrex-Gruppe angeboten wird und nicht in einem regulären Online-Shop, kann man ihn leicht verpassen. 2024 hat es dann endlich geklappt – Oliver Radford aus England hat mir ein Exemplar zugeschickt.
Günstig ist der Spaß allerdings nicht: 135 € sind für ein Zubehör dieser Art durchaus eine Hausnummer. Doch wer schon einmal nach einem Original-Controller gesucht hat, weiß, dass man dafür fast eine Niere verpfänden müsste.
Der analoge Stick ist im Vergleich zum Original deutlich größer. Für Nutzer mit großen Händen ist das kein Problem, für andere könnte es aber schon zu groß sein. Das liegt natürlich im Auge des Betrachters – genauso wie die Anordnung der Knöpfe. Diese sind in einer Rundung platziert, was sich zunächst ungewohnt anfühlen kann, besonders wenn alle vier Tasten in einem Spiel benötigt werden. Manche Spieler bevorzugen eine horizontale Anordnung, aber man kann es eben nicht allen recht machen. Auf den Produktfotos ist jedenfalls gut zu erkennen, was einen erwartet.
Falls das bisher etwas kritisch klingt – keine Sorge! Hier kommen die positiven Aspekte:
- Sehr gute Verarbeitungsqualität
- Gelungenes, professionelles Design
- Schnelle Reaktion von Joystick und Tasten
- Präziser analoger Stick
- Hervorragende Alternative zum Original-Controller
- Angenehm langes Kabel
Nach meinen ersten Tests kann ich mit Sicherheit sagen: Mir gefällt das RadPad besser als der Original-Controller. Die Spiele lassen sich präziser steuern und fühlen sich insgesamt besser an. Der Stick hat zwar einen etwas längeren Weg, fühlt sich dabei aber keineswegs träge an – im Gegenteil! Die Genauigkeit hat mich besonders beeindruckt, was das RadPad zu einer großartigen Alternative für alle Vectrex-Fans macht.