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Commodore Amiga 500 [Commodore]

Amiga 500 Vorderseite
Amiga 500

Der Amiga 500 von Commodore war praktisch der „Nachfolger“ des Commodore C64. Ender der 80er war das der Rechner den viele haben wollten – doch ich dachte nicht daran was die Mehrheit wollte. Ich bekam einen Atari 1040 STFM zum Schulabschluss 1987 geschenkt. In meinem Freundeskreis gab es nur einen der den Amiga besessen hat – auch machte ich keine Bekanntschaft mit den Meinungsverschiedenheiten der einzelnen Fans, welcher Rechner wohl der bessere sein könnte. Hier aber trotzdem die Geschichte des Amiga 500

Geschichte
Es war der erste Computer der Amiga-Serie (1985–1992) bei dem Rechner in die Tastatur integriert war. Die Amiga-Serie (16-Bit) hatte zwei verschiedene Produktionslinien: die erste mit fünf Desktop-Modellen: A1000 (1985), A2000 (1987), A2500 (1988), A2000 C (1991) und nur in Großbritannien verkauft, A1500 (1991) und die zweite, mit dem Computer in der Tastatur, mit drei Modellen: A500 (1987), A500+ (1991) und A600 (1992).
Der A500 war das meistverkaufte Modell der Baureihe. In den fünf Jahren, in denen es produziert wurde (1987–1991), gab es sechs Revisionen des Motherboards: Rev. 3 (1987), Rev. 4, Rev. 5, Rev. 6/6A (1988), Rev. 7/7A und die letzte, Rev. 8/8A (1991). Es hatte auch zwei Betriebssysteme im ROM: (Kickstart 1.2 und 1.3). Die Rev. 4 und 7 Boards können als Übergangsplatinen betrachtet werden (es gibt nur wenige Einheiten), während die Rev. 8 Boards, die ursprünglich für den A500+ (mit Kickstart 2.04) entwickelt wurden, auch für die Ausgabe der letzten A500 (mit Kickstart 1.3) verwendet wurden. Die ersten Platinen (bis Rev. 6) waren so konzipiert, dass 512K RAM in 16 ICs à 32K verbaut waren (es war das Maximum, das ihr ursprünglicher „Chipsatz“ (OCS) bewältigen konnte, bestehend aus den ICs „Fat Agnus“ (Speicher), „Denise“ (Grafik) und „Paula“ (Sound). Im Falle einer Erhöhung des Arbeitsspeichers um weitere 512K (extern) würde sich der Prozessor um die Verwaltung kümmern. Ab Revision 6A und nachfolgenden Revisionen war es mit dem Enhanced Chipsatz (ECS) bereits möglich, 1 MB RAM physisch auf dem Mainboard zu verbauen (bis zu acht 128K-ICs), obwohl nur vier ICs (512K) in den Geräten verbaut waren, die in den Verkauf gingen. 
Dieser Rechner ist der meistverkaufte Amiga-Rechner von Commodore. Vorgestellt wurde er 1987 auf der CeBit zusammen mit dem Amiga 2000. Zielgruppe für den Rechner waren vor allem Privatanwender mit kleinerem Geldbeutel. Für das Gehäuse wurde ein Design gewählt, das dem Commodore 128 ähnelt. Er hatte, wie die Konkurrenten von Atari einen Motorola 68000 als Hauptprozessor, der mit 7 MHz getaktet wurde. Ein 3,5“ Diskettenlaufwerk war integriert (880 kB) und als Speicher standen 512 KB zur Verfügung. Er war besonders als Spielecomputer beliebt, da die Bild- und Tonqualität dem PC von damals deutlich überlegen waren. 1987 und 1988 wurde er mit AmgiaOS 1.2 (Kickstart) und ab 1988 mit Version 1.3 ausgeliefert.

Leider gab es erst später das externe Festplattenlaufwerk A590, das seitlich an den Erweiterungsanschluss gesteckt wurde. Bis dahin musste alles von Diskette geladen werden – manche Spiele wurden auf bis zu 10 Disketten ausgeliefert! Der Amiga 500 hatte ein externes Netzteil, welches auch einen Ein- und Ausschalter besitzt. Für den Anschluss des Amiga an den Antenneneingang des Fernsehers musste ebenfalls ein extra Modul angeschafft werden. Mittels zweier Erweiterungs-Slots kann er auf 1 Mbyte und um weitere 8 Mbyte aufgerüstet werden.

Amiga 500 - rechte Seite
Amiga 500 – rechte Seite

Ab 1981 gab es dann den Nachfolger Amiga 500 Plus mit doppelt so viel Speicher und neuen Chips. Dieser wurde mit Kickstart Version 2.04 ausgeliefert. Dieses Betriebssystem war zwar wesentlich besser als der Vorgänger, aber viele ältere Programme liefen damit nicht mehr (besonders Spiele). Deshalb gab es schnell Erweiterungen mit denen zwischen Kickstart 1.3 und 2.0 gewechselt werden kann.

Früher habe ich meine Freunde um diese coole Kiste immer beneidet – nachdem ich das Ding nun in Händen halte und mich etwas damit beschäftigt habe, bin ich doch etwas ernüchtert.
Wie ich feststellen musste, ist es bei diesem Computer gar nicht so einfach sinnvolle Massenspeicher zu bekommen. Gab es für den Atari ST zu Lebzeiten schon die berühmten Megafile Laufwerke oder waren im Atari Mega ST SCSI Festplatten verbaut, war dies anscheinend bei dem Amiga nicht so verbreitet. Wie ich indessen schon des Öfteren lesen musste, ist die „Freundin“ von der Leistung etwas zu schwach auf der Brust um die Festplatten sinnvoll zu versorgen. Was noch störend erscheint: wenig Speicher in der Urversion – der Desktop (Workbench) musste von Diskette geladen werden – ein extra Netzteil (nicht in den Computer integriert) – kein HF-Modulator 🙂

Amiga 500 - hinten rechts
Amiga 500 – hinten rechts

Die Spiele haben bestimmt ihre eigene Qualität und gehören sicher zum Besten was es so gibt.

Es gibt Festplatten, CDROMs und andere Erweiterungen, Neuentwicklungen von Individual Computers (ACA500) ermöglichen die Nutzung von SD-Karten als Festplattenersatz.

Amiga 500 - hinten links
Amiga 500 – hinten links

Amiga 500

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