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Atari ST

Epson SMD-400 Wiederbelebung [Atari ST]

EPSON-SMD-400
EPSON-SMD-400

Viele haben ja einen Atari ST funktionsfähig am Laufen, doch habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, wie es eurem Diskettenlaufwerk geht? Es gibt ein Modell im Atari ST, in dem billige Elkos verbaut sind, die nach so vielen Jahren auslaufen können und die Steuerplatine der Motorelektronik zerstören können!

Dafür gibt es Abhilfe:

Es handelt sich um das Epson SMD-400 Laufwerk. In diesem Laufwerk habe ich wohl was entdeckt, was Amiga-Fans 600/1200 und ihre SMD-Elkos Platzer ganz besonders kennen, ich befürchte, die drei kleinen SMD Elkos haben schon begonnen, die Kontakte zu korrodieren, … In diesem Fall sollte man schnell handeln und die Elkos wegdrehen und normale Elkos einlöten. Es handelt sich um 10 µF Elkos (insgesamt 5 Stück), und diese sollten so schnell wie möglich entfernt werden!

Drei Elkos sind an der Vorderseite sichtbar, der vierte Elko ist ganz hinten links, der fünfte hinten rechts verlötet. Dazu muss die gesamte Auswurf-Mechanik zerlegt werden.Weiterlesen »Epson SMD-400 Wiederbelebung [Atari ST]

Anarcho Ride [Atari STE]

Anarcho Ride - Titel Screen
Anarcho Ride – Titel Screen

Anarcho Ride
Autor: Thomas Ilg u.a.
Jahr: 2015
Rechner: Atari STE (2MB), Atari Mega STE, Atari Falcon (4MB)
Download: Homepage

Jedes Jahr ein Spiel? Nachdem Thomas Ilg im vergangenen Jahr sein altes Spiel Laserball aufpoliert und 2015 in physischer Form auf den „Markt“ gebracht hat, gibt es nun sein neuestes Werk 🙂

Im Sommer 2015 ist er über alten GFA Basic Code gestolpert (vermutlich ca. 25 Jahre alt) – ein technisches Experiment für eine Fahrsimulation. So hat es sich ergeben, das aus dem experimentieren mit mathematischen Grundlagen nun ein komplett anarchische Rennspiel geworden ist.
Als Unterstützer konnten für den Sound XFalcon und für die Grafiken (Fahrzeuge) Alan Garrison Tomkins gewonnen werden. Das Poster-Layout stammt, wie auch bereits bei Laserball von Melanie Schober.Weiterlesen »Anarcho Ride [Atari STE]

TOS 1.04 Upgrade [Atari ST]

Atari 1040 STF - TOS 1.04
Atari 1040 STF – TOS 1.04

Neulich bin ich beim Stöbern in Ebay über ein Angebot gestolpert – in dem TOS 1.04 ROMs angeboten wurden. Dies ist das sogenannte Rainbow-TOS. Da ich noch im Hinterkopf hatte, dass mein aktuell verwendeter Atari 1040 STF noch TOS 1.02 hat, wollte ich mal den Versuch wagen.
Nachdem ich den Rechner vorsichtshalber mal geöffnet hatte um zu sehen, ob das bestehende ROM wenigstens auf Sockel war, konnte ich das positiv bestätigen.
Es waren sechs Sockel vorhanden aber nur zwei davon bestückt – daher bestellte ich das „neue“ TOS erst Mal 🙂

Hier ein paar Erläuterungen zu den beiden TOS Versionen

TOS 1.02
Auch „BLITTER-TOS“ genannt, da es um die Routinen zur Verwaltung des Grafik-Coprozessors „BLITTER“ erweitert wurde. Außerdem wurde die Unterstützung einer Echtzeituhr integriert. Einige grobe Fehler der Vorgängerversion wurden beseitigt, allerdings blieb dieses TOS weit hinter den Erwartungen zurück. Trotzdem erlangte es den höchsten Verbreitungsgrad aller TOS-Versionen, da es in den beliebten Rechnern 1040STf/520STf, bzw. 1040STfm/520STfm zum Einsatz kam. Meist in 6 EPROMs a 32KB oder seltener in 2 × 96KB EPROMs.Weiterlesen »TOS 1.04 Upgrade [Atari ST]

MonSTer [Atari ST]

Atari ST - MonSTer
Atari ST – MonSTer

Alan Hourihane hat wieder zugeschlagen! Nach seinem tollen IDE Controller, der in meinem Atari 1040STE arbeitet, gibt es nun den nächsten Evolutionsschritt. Das MonSTer-Board bietet nun neben den beiden IDE-Anschlüssen noch 8MB RAM (TT RAM) und flashbares TOS (2MB) – es funktioniert mit allen ST’s (ST, STE, MegaST und MegaSTE) daher auch der Name 🙂
Außerdem kann ein RTC Modul angeschlossen werden (auf dem Mega ST und Mega STE schon vorhanden) – getestet wurde ein Dallas DS1338 (3.3V) mit SCL/SDA lines.

„Herz“ des Boards ist ein Xilinx XC9572XL CPLD der alles zusammenhält.

Ich habe mir von Alan eine Version für einen Mega ST besorgt – hier wird noch ein Adapterboard benötigt, das ebenfalls von ihm erhältlich ist. Kostenpunkt für beides zusammen 64 Pfund + Versandkosten. Leider hat es dann einige Zeit gedauert bis ich es tatsächlich verwenden konnte. Ich hatte nicht bedacht, dass mein vorhandener Mega ST eine Speichererweiterung hat, die den Platz hinter dem Mega-Bus belegt und ich somit das MonSTer nicht unterbringen konnte 🙂Weiterlesen »MonSTer [Atari ST]

PARCP-USB [Retro: Atari ST]

PARCP USB - USB-Anschluß
PARCP-USB – USB-Anschluss

PARCP-USB – (PARallel CoPy) ist ein kleiner Adapter der auf der einen Seite an den Drucker-Port eines Atari (16/32bit) Rechner angeschlossen wird und auf der anderen Seite an einen PC. Mit der passenden Software auf beiden Seiten dient das zur Datenübertragung.
Im Grunde gibt es PARCP schon seid 1996 – damals noch parallel zu parallel. In der heutigen Zeit gibt es aber kaum mehr PCs mit Parallel-Anschluss, sodass sich der Entwickler (Petr Stehlik) entschlossen hat eine USB-Version zu bauen.

Folgende Vorteile bietet die neue Variante:

  • es wird ein Standard-USB Kabel verwendet – es muss kein spezielles Kabel gelötet werden
  • viel einfacher zu verwenden: es muss nichts eingestellt werden – es ist tatsächlich Plug&Play
  • es ist viel sicherer: Der Adapter kann angeschlossen bleiben – er wird den Parallel-Anschluss nicht beschädigen
  • es gibt nun eine Windows-Version (im Gegensatz zur alten DOS-Version von PARCP)
  • es läuft auf mehr Plattformen: Atari, PCs (Linux, Windows) und seid neuestem ist auch der Raspberry Pi unterstützt. Auch Android-Geräte werden eines Tages mit PARCP funktionieren.
  • kann mehrere Atari/(alte)PC Rechner mit einem zentralen PC zur gleichen Zeit verbinden (PCs haben normal mehr als einen USB Anschluss, sodass es nur eine Frage der Zahl der PARCP-USB Adapter ist)
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Laserball 2014 [Atari ST]

Laserball 2014 - Ladescreen
Laserball 2014 – Ladescreen

Laserball 2014
Autor: Thomas Ilg
Jahr: 1991/2014
Rechner: Atari ST
Download

Die Entstehungsgeschichte von Laserball reicht bis in das Jahr 1991 zurück. Damals machten sich die beiden jungen Programmierer Thomas und Ulrich Ilg daran, ein Spiel zu programmieren. Es entstand in GFA-Basic und wurde als Public-Domain veröffentlicht.
In einem nostalgischen Anfall hat sich Thomas Ilg nun daran gemacht, nach 20 Jahren das Spiel zu überarbeiten. Inzwischen ist es nicht nur bei einer reinen Überarbeitung geblieben. Mit Unterstützung wurde ein „richtiges“ Spiel daraus. Eine Grafikerin hat einige Bilder beigesteuert, es wurde Musik/Sound erstellt und zusätzliche Level entworfen. Außerdem ist das Spiel jetzt in mehr Sprachen verfügbar.
Wer die einzelnen Schritte in der „Überarbeitung“ sehen will, der sollte sich den entsprechenden Thread im Atari-Home Forum ansehen: Nostalgischer Anfall: Über 20 Jahre altes ST Spiel überarbeitet. Auch im englischen Atari-Forum gibt es einen Thread dazu: New old Game for the ATARI ST – LASERBALL 2014

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Retro: Atari ST – Hardwarevorstellung: UNICORN

UNICORN
UNICORN

Unicorn USB – was für ein ungewöhnlicher Name für ein Stück Hardware – aber sehr passend – wenn man bedenkt, was für eine besondere Erweiterung hinter diesem Namen steckt. 🙂

Das UNICORN ist ein USB-Controller für Atari ST und TT Rechner und wird am ACSI-Anschluss angesteckt. Hersteller dieser genialen Hardware ist wieder mal Alan Houriane. Damit es funktioniert, muss es mit Strom versorgt werden. Dies geschieht über den linken (oberhalb der Kontroll-LEDs) USB-Anschluss mit einem handelsüblichen Kabel und Netzteil (5 Volt). Der rechte Anschluss ist der Datenport, an dem ein USB-Gerät oder auch ein USB-Hub angeschlossen werden können. Am besten wird ein USB-Verlängerungskabel verwendet, damit beim Anschließen keine Probleme entstehen. Ich schlage sowieso einen aktiven USB-Hub vor, wenn z. B. eine USB-Maus und einen Stick gleichzeitig anschlossen werden sollen. Ich verwende einen USB 2.0 Hub von D-Link. Am besten funktionieren Geräte, die mit USB 1.1 kompatibel sind!

Zum Zeitpunkt meines Artikel gibt es Treiber für FreeMiNT und ganz frisch die erste Beta-Version der Treiber für TOS. Von FreeMiNT und mit den TOS-Treibern werden USB-Mäuse und USB-Speichergeräte unterstützt. Ebenfalls sollen auch ein paar USB-Ethernetadapter funktionieren – z. B. klappt es mit dem Adapter „D-Link E-100 “ – im Moment gibt es aber nur Treiber für FreeMINT.

Das UNICORN ist auf die ACSI ID 1 voreingestellt. Soll das geändert werden, müssen die Schrauben gelöst und die ID am Jumperblock eingestellt werden. ACSI ID 0 ist die nächste zum weiblichen DB19 Anschluss und ACSI ID 7 ist die, die am weitesten weg ist und damit am nächsten zum männlichen DB19 Anschluss ist.
Die aktuellen FreeMiNT Treiber sind fest mit ACSI ID 1 verbunden. Die zukünftigen Treiber sollen konfigurierbar sein.

UNICORN
UNICORN
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Atari 260ST [Atari]

Atari 260ST frontal miniDurch Zufall bin ich auf einem kleinen Flohmarkt über einen Atari 260 ST gestolpert. Da bei diesem Gerät nur zwei Tasten abgebrochen waren und er komplett mit Netzteil und Staubschutzabdeckung für die Tastatur für nur 5 € zu haben war, musste ich „zuschlagen“.
Eine nähere Untersuchung ergab das das Gerät noch im Originalzustand war – auf der Unterseite konnte man als Produktionsdatum 11/1985 erkennen. Das Gehäuse beim 260er ist ja etwas kleiner als dann beim 1040er das beim 260er das interne Diskettenlaufwerk fehlte. Ein erster Test mit einem externen Laufwerk ergab das der Rechner ohne Probleme startete – Sysinfo ergab  TOS 1.00 und einen Speicher von 1MB.

Die Namensgebung des Atari 260 ST war sehr verwirrend. Hier eine kleine Chronologie

  • erste Variante war der 130 ST – erschien aber nie offiziell
  • 520 ST: erstes offizielles Modell – allerdings musste das Betriebssystem noch von Diskette geladen werden
  • der 520 ST erschien auch in Deutschland aber als 260 ST
  • 11/1985: das Betriebssystem wird in ein ROM gepackt

Atari 260ST - frontal
Atari 260ST – frontal

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Retro: neu in der Sammlung – Atari Mega ST 2

Atari Mega ST 2
Atari Mega ST 2

Das letzte Model der Atari Reihe das mir noch gefehlt hat – der Atari Mega ST – bekam ich über eBay zu einem recht günstigen Preis. Der Rechner war komplett (inkl. Maus und Tastatur) im Originalkarton zusammen mit einem SM 124 – ebenfalls in Originalverpackung.

Mega ST
Der Mega ST (ursprünglich als ST 1 bezeichnet) kam 1987 auf den Markt. Technisch hat sich gegenüber dem 1040 ST nur wenig getan, außer dass ein neuer Erweiterungs-Bus, eine batteriegepufferte Echtzeit-Uhr und ein Blitter eingebaut wurde. Vom äußeren her hat sich sehr viel geändert: Das Gehäuse ist quadratisch, es gibt optisch angepasste Festplatten (SH, Megafile) dafür, die Tastatur ist abgesetzt und in der Qualität deutlich verbessert. Die Tastatur stammt von Cherry, das in das Gehäuse integrierte Diskettenlaufwerk entsprach dem externen SF314. Auf der Unterseite der Tastatur sind die Anschlüsse für Maus und Tastatur.

Diese Version brachte dem ST den endgültigen Durchbruch im DTP (Desktop Publishing) Bereich. In den USA wurde der Mega ST 4 zusammen mit dem SW-Monitor SM 124 und dem Laserdrucker SLM 804 für $ 3.998 angeboten – ein IBM-Laserdrucker kostete alleine schon rund $ 5.000. 1991 wurde er durch den Mega STE abgelöst.

Betriebssystem-Versionen:
TOS 1.02 (ROM-Datum 22.04.1987)
TOS 1.04 (ROM-Datum 06.04.1989)

Im gelungensten Gehäuse der ST-Serie präsentierte sich der Mega ST. Der Rechner als Monitoruntersatz und die abgesetzte Tastatur verliehen dem Mega ST das Aussehen einer kleinen Workstation. Im Inneren fand man allerdings nur die von den Vorgängermodellen bekannten Komponenten, mit Ausnahme des größeren Hauptspeichers, eines proprietären Erweiterungssteckplatzes und eines Blitters. Letzterer unterstützte den Prozessor bei Kopieroperationen, z.B. beim Verschieben von Fenstern auf dem Desktop.

Atari Mega ST 2
Atari Mega ST 2
Atari Mega ST 2 Vorderseite
Atari Mega ST 2 Vorderseite
Atari Mega ST 2 Unterseite
Atari Mega ST 2 Unterseite
Atari Mega ST 2 Rückseite
Atari Mega ST 2 Rückseite
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